Samstag, 26. September 2015

Motorschaden


Nachdem ich gestern an meinem ROV einige Neuerungen fertiggestellt hatte, wollte ich alles ausgiebig testen. Also ab zum See und los gehts!

An Land funktionierte alles zufriedenstellend. Nachdem ich im Wasser das ROV etwas weiter auf den See heraussteuern wollte reagierte plötzlich ein Horizontalthruster nicht mehr und das ROV lies sich nur noch schwer vorwärts steuern.

Zurück an Land stellte ich fest, das der Motor sich auch von Hand überhaupt nicht mehr drehen ließ.
Also zurück in die Werkstatt und Motor zerlegen. Der Motor war schon etwas länger ein Wenig laut also vermutete ich einen Lagerschaden. Nur das ich den Motor überhaupt nicht mehr drehen konnte war unerklärlich.

Nach dem Zerlegen des Motors fielen mir sofort die Einzelteile eines Kugellagers entgegen. Der Grund für den absoluten Stillstand war auch schnell klar. Die Kugeln des Lagers sind offensichtlich magnetisch und haben sich an den Magneten des Motors in den sehr kleinen Spalt festgesetzt und blockierten das Drehen.

Hier noch ein paar Bilder des defekten Motors nach ca 100 Betriebsstunden im Salz und Süßwasser. Bis auf das zerstörte Lager ist der Motor zwar dreckig aber ansonsten in einem guten Zustand.




Nachdem ich den Motor ausgetauscht hatte war es schon dunkel und ich konnte die neuen Scheinwerfer gleich mal ausprobieren. Das Bild ist von Steg aus gemacht. Das ROV ist auf ca 1 m Tiefe.


Donnerstag, 24. September 2015

Neue Scheinwerfer


Das Thema Scheinwerfer wird zum Dauerbrenner.
Im letzten Jahr habe ich mir aus einer Acrylglasröhre und LED Streifen neue Scheinwerfer gebaut. Diese wurden mit Öl gefüllt um die Wärme besser abzuleiten und das Gehäuse gegen den Außendruck zu kompensieren.
Leider habe ich zum Verschließen der Röhren einen aus Alu gedrehten Stopfen genommen, den ich mit Epoxi verklebt habe.
Diese Verbindung hat nie wirklich funktioniert. Durch die Materialpaarung kommt es dort immer wieder zu kleinen Undichtigkeiten und Öl trat aus oder Wasser ein... beides schlecht...

Also das ganze noch mal von vorne:
Die Idee mit den Acrylglasröhren gefiel mir eigentlich ganz gut. Jetzt habe ich mir nur Gedanken machen müssen wie ich die Röhren vernünftig verschließe und gleichzeitig die LEDs verkabeln kann.
Pro Scheinwerfer habe ich drei Röhren abgelängt die ich mit zwei Acrylglasplatten verklebe in die jeweils drei Sacklöcker gebohrt sind.
In beiden Acrylglasplatten haben noch jeweils eine Querbohrung. Diese Bohrung ist in der einen Platte für die Verkabelung der LED Streifen. Über die zweite Querbohrung kann der Scheinwerfer mit Öl befüllt werden.
Beide Bohrungen sind mit Bolzen plus O-Ring verschlossen.
Hier ein paar Bilder vom Bau:

Hier sind gut die einzelnen Bohrungen in der Acrylglasplatte zu erkennen

Alle Einzelteile vor der Montage

Die LED Streifen müssen nach dem Durchziehen der Kabel verlötet werden

Das Endergebnis
Ein sehr gut ausgeleuchteter Wassereimer ( 18 Watt )