Technische Daten:
Länge: 350 mm
Lange mit Greifer: 600 mm
Breite: 320 mm
Höhe: 280 mm
Gewicht: ca. 8 kg
Antriebe:
2 horizontale Thruster Robbe Roxxy 120 Watt BL-Outrunner
2 vertikale Thruster Robbe Roxxy 120 Watt BL-Outrunner
Akku:
4S LiPo 16 Ah vergossen
Elektronik:
Arduino Mega Controllerboard
Arduino pro mini OSD-board
20 A Afro Motorregler
diverse Sensoren
Tether:
50 m auftriebsneutral
Beleuchtung:
LEDs dimmbar gesamt 18 Watt
Kamera:
GoPro Hero 3 black mit live-out
Der Grundkörper des WTC ist ein 100 mm Aluminiumrohr mit 3mm Wandstärke.
Bugseitig wird es von einem Aluflansch verschlossen, der eine Acrylglaskuppel trägt. Hechseitig sitzt ebenfals ein Drehteil aus Aluminium, dass alle Steckverbindungen aufnimmt, die nach aussen führen.
Die Stecker sind Souriau UTS Series, mit verschiedenen Polzahlen, die ich nochmal zusätzlich mit ein bisschen Epoxi abdichte um die Wasserdichtigkeit zu erhöhen.
Der vordere Deckel trägt die Acrylglaskuppel, die von einem O-Ring abgedichtet wird. Bei der Endmontage werde ich noch zusätzlich Dichtungsmasse verwenden um ganz sicher zu gehen, das alles dicht bleibt.
Die Deckel selbst werden mit 2 O-Ringen verschlossen, die in einer Nut gegen das Rohr abdichten. Ich habe zwei Ringe verwendet, um sicher zu gehen. Falls ein Ring beim Schließen beschädigt wird, ist immer noch ein zweiter da.
Im hinteren Deckel sind alle Verkabelungen über 4 Stecker durchgeführt.
4 - polig für den Akku
10 - polig für das Steuerkabel (es werden nur 6 Adern benutzt)
10 - polig für Beleuchtung, Temperatursensor und noch ein paar freie Leitungen für Erweiterungen
12 - polig für die Thruster
Der Akkutank befindet sich an der Unterseite des ROVs und kann mit 2 Gewindestangen schnell montiert werden um einen einfachen Wechsel zu erlauben.
Der Tank besteht aus 10 mm PVC Platten, die mit Tangit verklebt und zusätzlich verschraubt sind.
Obwohl die Akkus nicht gasen sollten, habe ich eine Entlüftungsöffnung vorgesehen, die beim Laden geöffnet werden kann. Für größere Tauchtiefen kann der Tank mit Öl gefüllt werden aber zunächst werde ich es ohne versuchen.
Der Hauptrahmen entsteht hauptsächlich aus PVC- und PE- Platten die ich auf meiner Bandsäge aussäge. Die Einzelteile werden mit Edelstahlschrauben verbunden.
Ich versuche das Verkleben der Bauteile zu vermeiden, um Alles jederzeit wieder demontieren zu können.
Beim ersten Versuch ein ROV zu bauen, habe ich für den Rahmen PVC-Platten verwendet und sie mit Tangit verklebt. Dies war soweit auch recht erfolgreich und es entstand ein sehr stabiler Rahmen. Die Freude war jedoch schnell verflogen als ich an einer schwer zugänglichen Stelle noch schnell ein Loch bohren musste...
Um
ein bisschen Farbe ins Spiel zu bringen, habe ich die Seitenteile des
Frames heute lackiert. Auf dem PVC Material hält der Lexan Lack von
Tamiya am besten. Bei einigen anderen Lacksorten blättert der Lack sehr
schnell wieder ab.
Die Motoren sind Robbe Roxxy Outrunner Motoren mit 110 Watt, die durch Elektronikschutzlack zusätzlich versiegelt sind.
fertiger Thruster |
Erste Tests
Hier zwei kleine Videos vom Test der Motoren mit einem 45 mm 3-Blatt Propeller von Graupner.
Propeller
Zunächst
habe ich mi ein paar billige Modellbaupropeller von Graupner gekauft
und wie in den beiden Videos oben zu sehen getestet. Es ergab sich, das
der dreiblättrige 45 mm Standardpropeller den besten Wirkungsgrad hat.
Einige Rennschrauben lieferten zwar erheblich mehr Schub, aber der
Regler wurde bis an seine Grenzen belastet und der Stromverbrauch
rechtfertigt nicht den zusätzlichen Vortrieb.
Nun
ergab es sich, dass ich vor einiger Zeit kurzfristig einen 3D Drucker
nutzen konnte. Was lag da näher, als mal einen Versuch zu starten und
ein paar Propeller zu "drucken". Das 3D Modell war schnell erstellt. Als
Grundlage wählte ich die Flächen und Steigungsverhältnisse des
Graupner-Propellers und rechnete diese auf den neuen Propeller
um. Um die Thruster möglichst kompakt zu machen, verschwindet der Motor
komplett in der Propellernarbe. Das ist zwar nicht gerade die
günstigste Form, aber immer noch ein guter Kompromiss zwischen kompakter Bauweise, Einfachheit und Leistung.
2 Kommentare:
Hallo, sehr coole Berichte, mich würde interessieren welche Stecker du verwendet hast und bis wie viel bar die Dinger wasserdicht sind :)
Die Stecker sind von Souriau. Genauer gesagt die UTS Serie. Sie sind mit IP68 oder mehr zertifiziert. Ich habe die Stecker bisher bis 30m Wassertiefe getestet und habe bisher keine Probleme gehabt. Eine genaue Angabe wie weit sie halten, gibt es nicht, da die Stecker eigentlich nicht für UW-Anwendungen vorgesehen sind.
Gelegentlich behandle ich sie mit etwas Kontaktspray.
Kommentar veröffentlichen